Telekom: Zahl der DSL Neukunden sackt ab

Am heutigen Donnerstag hat die Deutsche Telekom ihren Bericht zum 3. Quartal 2010 veröffentlicht. Das Unternehmen spricht dabei von einem "soliden" Geschäftsquartal und sieht seine Jahresprognosen bestätigt. Die Zahl der Telekom DSL Anschlüsse hat sich im 3. Jahresquartal demnach um weitere 49.000 auf insgesamt 11,844 Millionen erhöht. Zum Vergleich: Im Q2 2010 konnte die Telekom unterm Strich noch 130.000 neue DSL Verträge gewinnen.
Umsatzzahlen zeigen Verschiebung hin zum Mobilfunk
Die schwindenden DSL Neukundenzahlen spiegeln einen generellen Marktrend wider: Während der Festnetzmarkt weitestgehend gesättigt ist, schiebt sich die Mobilfunk-Sparte immer mehr in den Vordergrund. So lag der Umsatz im Festnetz-Bereich zwischen dem Q1 und dem Q3 2010 mit 13,5 Mrd. Euro 3,8 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums, die Umsätze im Mobilfunk dagegen sind im gleichen Zeitraum um 3,4 Prozent auf 6,2 Mrd. angestiegen. Dabei ist die Gesamtzahl der Telekom Mobilfunk-Kunden seit dem 30.09.2009 zwar von 39,3 Mio. auf 34,9 Mio. gesunken, dies ist jedoch allein der Ausbuchung inaktiver Prepaid-Kundenkarten geschuldet. Dieses Jahr bereinigte die Telekom ihre Kundenzahlen so um 7,1 Millionen Prepaid-Verträge.
Der Boom im Mobilfunk-Bereich ist gerade der wachsenden Verbreitung von mobilen Datentarifen und der zunehmenden Beliebtheit von Smartphones geschuldet. Bei den mobilen Datendiensten konnte die Telekom im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 26 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro verzeichnen und Smartphones machen inzwischen einen Anteil von 53 Prozent aller verkauften Endgeräte aus. Dazu kommt, dass das mobile Internet mit der Einführung des neuen Funkstandards LTE in 2011 in vielen Regionen, die bisher nicht mit Breitband-Verbindungen versorgt sind, nicht nur als Zusatzdienst sondern vielmehr als Ersatz für die klassische Breitband-Anbindung über das Festnetz fungieren wird.
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Um technologisch auch in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben, will die Telekom innerhalb der nächsten drei Jahre alleine in Deutschland 10 Milliarden Euro in den Ausbau ihrer Infrastruktur investieren. Eine wichtige Rolle spielen hier vor allem der Aufbau des eigenen LTE Netzes, der Ausbau der Glasfaser- und Fibre-to-the-Home-Netze und die komplette Umstellung des klassischen Festnetzes auf IP-Telefonie.
Mehr Zahlen und Hintergrundinformationen zu den wichtigsten Entwicklungen auf dem deutschen Breitband-Markt finden sich im ausführlichen DSLWEB Marktreport Q3 2010.
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