Telekom fordert höheren Tribut

Die Hoheit über die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) liegt fast immer bei der Telekom. Will heißen: der Ex-Monopolist kontrolliert mit der so genannten letzte Meile das Anschlussstück, das vom Verteilerkasten zum einzelnen Haushalt führt. Alternative Anbieter sind gezwungen, dieses Teilstück gegen monatliche Kosten sowie ein einmaliges Entgelt bei Freischaltung und Rückgabe von der Telekom zu mieten.
Einmalige Kosten entstehen auch beim Line-Sharing, der Teilung der TAL in verschiedene Frequenzbereiche. Dies ist im Falle von T-DSL-Resale notwendig: während der niedrige Frequenzbereich weiterhin von der T-Com für herkömmliche Telefonie genutzt wird stellt der Reseller über den höheren Frequenzbereich sein DSL Angebot bereit.
Die Höhe der dieser Abgaben wird von der Bundesnetzagentur festgelegt, die einmaligen Entgelte sind noch bis Ende Juni 2006 geregelt. Wie onlinekosten.de berichtet, hat die Telekom eine deutliche Erhöhung der Preise beantragt. Bis zu 90 Prozent sollen laut dem Verband der Anbieter von Kommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) im Raum stehen.
Sollte die Bundesnetzagentur diesem Antrag folgen, könnte dies negative Auswirkungen auf die zurzeit sehr niedrigen bis kostenlosen Bereitstellungsgebühren der Alternativen DSL Anbieter haben. Allerdings hat die Bundesnetzagentur bei Ihrer letzten Entscheidung 2005 einen anderen Kurs gefahren und die Gebühren für die letzte Meile teilweise deutlich gesenkt. Die neue Entscheidung soll am 29. Juni fallen.
Quelle: Onlinekosten.de
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