Vodafone nicht mehr kundenstärkster Mobilfunker

DSLWEB News | , 10:46 Uhr

Vor allem durch die massive Ausbuchung inaktiver Prepaid-Karten ist die Gesamtzahl der Vodafone Mobilfunk-Kunden im 3. Jahresquartal 2012 erneut stark gesunken. Unterm Strich ergab sich für die Zeit zwischen Juli und September ein Minus von rund 700.000 Handyverträgen. Mit 35,1 Millionen verbleibenden Mobilfunkverträgen am Ende des Q3 2012 hat Vodafone auch die Spitzenposition auf dem deutschen Mobilfunkmarkt eingebüßt. Zum ersten Mal seit Mitte 2010 vereint die Telekom wieder mehr Handyverträge - diese schloss das Q3 nämlich mit knapp 36 Mio. Mobilfunkkunden ab.

Anteil der Vertragskunden mit Smartphone steigt
Wie seit Beginn des Jahres gingen Vodafone im abgelaufenen Q3 2012 vor allem Prepaid-Verträge verloren (- 680.000 im Q3), die Zahl der wesentlich lukrativeren Vertragskunden blieb dafür relativ stabil bei 15,6 Millionen (- 29.000). Der Serviceumsatz der Mobilfunk-Sparte konnte im gleichen Zeitraum daher sogar leicht auf insgesamt 1,744 Mrd. Euro zulegen.

Deutlich gewachsen ist der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde, der gegenüber dem Vorquartal nochmals um 50 Cent auf 16,40 Euro angestiegen ist. Neben der Verschiebung vom Prepaid- hin zum Postpaid-Geschäft ist es - wenig überraschend - vor allem die rasch wachsende Verbreitung von Smartphones, die zu dieser positiven Entwicklung beigetragen hat. Der zunehmende Smartphone-Absatz  geht schließlich einher mit dem anhaltenden Boom der mobilen Datendienste, die einen immer größeren Anteil an den Mobilfunk-Umsätzen haben.

Im Vergleich zum Vorjahresquartal lag der Smartphone-Anteil im Vodafone-Netz um zwei Prozentpunkte höher (28,2%), der Anteil der Datendienste ohne SMS am gesamten Mobilfunk-Serviceumsatz kletterte derweil um 3 Prozentpunkte auf 28,8 Prozent.

LTE als Mobilfunk-Zukunft und Festnetz-Ersatz
Seit Beginn 2010 ist die Zahl der Vodafone DSL Kunden ununterbrochen gesunken und auch das Q3 2012 hat hier keine Trendwende mit sich gebracht. Im Gegenteil, mit einem effektiven Minus von 68.000 DSL Verträgen hat sich die Abwanderung der Festnetz-Kunden noch einmal spürbar verschärft. Der Serviceumsatz im Festnetz blieb mit 528 Mio. Euro im Q3 2012 jedoch relativ stabil gegenüber dem Vorjahr (533 Mio. Euro im Q3 2011).

Statt auf das klassische Festnetz setzt Vodafone allerdings ohnehin verstärkt auf das mobile Internet, auch wenn es um die Breitband-Versorgung für Zuhause geht. So nutzten Ende September 2012 bereits 232.000 Kunden einen der entsprechenden Vodafone LTE Tarife als Festnetz-Ersatz. Die Zahl der Kunden, die eines der neuen Vodafone LTE Angebote für den mobilen Einsatz nutzen, belief sich am Quartalsende auf 28.000. Zum 30. September hatte Vodafone dabei bereits mehr als 55 Prozent der Fläche Deutschlands mit der Technologie abgedeckt. Im Frühjahr 2013 soll Vodafone LTE in allen 81 deutschen Großstädten verfügbar sein, den deutschlandweiten Roll-out wiederum will Vodafone bis 2015 abgeschlossen haben.

Mehr Zahlen und Hintergrundinformationen zu den wichtigsten Entwicklungen auf dem deutschen Breitband-Markt bietet der DSLWEB Breitband Report, Informationen speziell zum Abschneiden der deutschen Mobilfunk-Anbieter hält hingegen der neue DSLWEB Mobilfunk Report bereit.



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