Kabel Deutschland legt deutlich zu

Die heute von Kabel Deutschland veröffentlichten Geschäftszahlen zum ersten Jahres-Quartal bestätigen abermals den Trend zum Wechsel von DSL auf Kabel Internet. Während viele der führenden DSL Anbieter mit rückläufigen Neukundenzahlen zu kämpfen haben, kann Kabel Deutschland seine Marktposition im Bereich Internet, so wie die meisten Kabel Anbieter, weiter stärken. Mit 107.100 neuen Abonnements versorgt der Provider nun rund 1,26 Millionen Haushalte mit schnellen Kabel Internet Anschlüssen.
Wachstum in Hunderttausender-Schritten
Geradezu sprunghaft scheint sich der Kundenzulauf bei Kabel Deutschland erhöht zu haben. Der Kabel Provider, dessen Angebot in insgesamt 13 deutschen Bundesländern verfügbar ist, kann nach seinem Börsengang im letzten Jahr sein Wachstum im Q1 2011 beinahe verdoppeln. Während im Quartal zuvor knapp 63.000 Neukunden einen Vertrag mit Kabel Deutschland abschlossen, vermeldet der Anbieter nun die Neuversorgung von rund 107.100 Kunden. Dieser immense Anstieg ist jedoch nicht nur dem natürlichen Wachstum geschuldet. Tatsächlich ist ein nicht zu vernachlässigender Anteil von 32.400 Anschlüssen der Übernahme von Kunden des Tochterkonzerns TKS zuzuschreiben. Dennoch konnte Kabel Deutschland eine Wachstumssteigerung von mehr als 20% aus eigenen Kräften erzielen.
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Pay-TV-Angebot als Zugpferd
Weitaus umsatzstärker als das Breitband- und Telefon-Angebot bleiben dennoch die TV-Produkte von Kabel Deutschland. Mittels Weiterentwicklung und Vergrößerung der Produktpalette in den Sparten Pay-TV-Pakte und digitale Videorekorder war der Kabel Anbieter im letzten Quartal in der Lage, im Bereich TV-Anschlüsse rund 1,2 Millionen Neukunden zu akquirieren, 17,8% mehr als in Q4 2010. Insgesamt zählt Kabel Deutschland damit aktuell mehr als 12,6 Millionen deutsche Haushalte zu seinem Kundenstamm.
Kaum verwunderlich also, dass auch der Umsatz im Vergleich zum letzten Quartal um 6,5 Prozent auf 1.598 Millionen Euro gesteigert werden konnte. Und auch der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde zog ausgehend von 12,35 € im letzten Geschäftsjahr auf 13,40 € an, mit steigender Tendenz.
Weg aus den Roten Zahlen noch nicht überwunden
Nichtsdestotrotz bleibt für Kabel Deutschland aufgrund von Schuldentilgung in diesem Quartal ein Nettoverlust von 43,3 Millionen Euro zu verzeichnen. Zwar haben sich die Schulden des Konzerns auch im letzten Geschäftsjahr deutlich um 118,2 Millionen Euro auf 2.747,1 Millionen Euro reduziert, nach dem immens kostspieligen Umbau in den letzten Jahren müssen jedoch wohl noch weitere Optimierungen in der Kapitalstruktur vorgenommen werden, um aus dem Minus heraus zu kommen. Der Finanzvorstand von Kabel Deutschland geht jedoch davon aus, dass schwarze Zahlen bereits im nächsten Quartal geschrieben werden können.
Mehr Zahlen und Hintergrundinformationen zu den wichtigsten Entwicklungen auf dem deutschen Breitband-Markt finden sich im ausführlichen DSLWEB Breitband Report Q1 2011.
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