Internet fördert soziale Aktivitäten

DSLWEB News | , 16:40 Uhr

Jugendliche und Erwachsene, die alleine vorm Bildschirm kleben während sie im Netz surfen und sozial vereinsamen - in vielen Köpfen ist dieses stereotype Bild des Menschen in der modernen Informationsgesellschaft weiterhin präsent. Dabei hat jetzt auch eine Studie des ifo-Instituts München konkret für Deutschland belegt: Personen in Haushalten mit schnellem Internetzugang sind sozial aktiver, treffen sich häufiger mit Freunden und nutzen öfter Kulturangebote.

Breitband-Internet-Nutzer sind sozial aktiver
Am Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut ifo hat man nun für Deutschland untersucht, wie sich die Nutzung eines Breitband-Internet-Anschlusses auf das soziale Leben eines jeden Einzelnen auswirkt. Zentrale Fragen waren dabei: Wie sehr beteiligen sich Menschen, die zu Hause einen Breitband-Internetanschluss besitzen, am öffentlichen Leben? Wie sieht dies im Vergleich zu jenen aus, die nur über einen langsamen Internetzugang oder gar keinen verfügen? Wie oft treffen sie Freunde und Bekannte? Wie oft gehen sie ins Kino, ins Theater, in Ausstellungen?

Die ifo Wissenschaftler Prof. Ludger Wößmann, Stefan Bauernschuster und Oliver Falck kamen zu einem eindeutigen Ergebnis: In allen Aspekten seien Menschen mit Breitband-Internet im sozialen Leben aktiver und engagierter. Speziell auch bei Kindern und Jugendlichen fördere das Internet soziale Aktivitäten, so das ifo Institut München. Sie beteiligten sich häufiger an Gruppenaktivitäten außerhalb der Schule, besuchten Sportvereine, nähmen Musik- oder Gesangsunterricht. Für beide Gruppen, Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene, zeigten sich "keinerlei negative Effekte des Internets auf die soziale Partizipation". "Das Maß der informellen sozialen Interaktion [nimmt] mit dem Internet sogar signifikant zu."

Interaktives Miteinander statt passive Rezeption
Dass gerade das Internet einen positiven Einfluss auf das Sozialverhalten ausübe, liege vor allem an dessen Interaktivität. Während etwa beim Fernsehen der Nutzer passiv bleibe, beteilige sich der durchschnittliche Internet-User aktiv. Mit Diensten wie Facebook oder via E-Mail ist es leichter, sich zu verabreden, zudem ist es wesentlich einfacher Informationen zu Freizeit- und Kulturangeboten zu finden. Das größere Informationsangebot ermuntere so zu mehr Freizeitaktivitäten.

Für die Untersuchung des ifo Instituts griffen die Forscher auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zurück. So ließ sich die DSL Verfügbarkeit im Haushalt und das soziale Verhalten von etwa 18.000 Erwachsenen und 2.500 Kindern analysieren. Durch Berechnungen konnten sie den Grad der sozialen Aktivität vor Nutzung des Breitband-Internets herausrechnen.



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