DSL Markt: Leichtes Umsatzplus bei Vodafone Deutschland
Am heutigen Donnerstag hat Vodafone seinen Geschäftsbericht zum letzten Jahresquartal 2011 veröffentlicht. Während kriselnde Geschäfte in Italien und Spanien den europaweiten Service-Umsatz der Vodafone Gruppe ins Minus drückten (-1,7% im Vergleich zum Vorjahresquartal), konnte Vodafone Deutschland seinen Service-Umsatz trotz des schwierigen Geschäftsumfelds um 0,7 Prozent auf insgesamt 2,24 Mrd. Euro anheben. Verantwortlich hierfür war vor allem der weiterhin ungebrochene Smartphone-Boom.
Mobilfunk-Geschäft profitiert von zunehmendem Smartphone-Anteil
Auch im Q4 2011 waren die mobilen Datendienste der Wachstumstreiber schlechthin. Verglichen mit dem Vorjahresquartal kletterte der Service-Umsatz in diesem Bereich bei Vodafone um 22,3 Prozent auf insgesamt 459 Mio. Euro. Damit macht das mobile Web bereits einen Anteil von 27 Prozent an den Service-Umsätzen der gesamten Mobilfunk-Sparte aus. Das Geschäft mit den Nachrichtendiensten SMS und MMS legte im gleichen Zeitraum um 14,5 Prozent zu.
Einer der wichtigsten Gründe für die steigende mobile Datennutzung ist die zunehmende Verbreitung von Smartphones - laut Vodafone nutzen inzwischen rund 20 Prozent der eigenen Mobilfunk-Kunden ein solches internetfähiges Endgerät. Negativ machen sich jedoch nach wie vor die deutlichen Rückgänge bei den mobilen Sprachdiensten bemerkbar, die teils auf die Ende 2010 von der Bundesnetzagentur durchgesetzte Senkung der Terminierungsentgelte zurückzuführen sind. Gemessen am Q4 2010 ergab sich für die gesamte Mobilfunk-Sparte unterm Strich ein Umsatzplus von 1,2 Prozent.
DSL Kundenzahl stabilisiert sich, LTE nimmt Fahrt auf
Die Zahl der Vodafone DSL Anschlüsse ist zwar seit Beginn 2011 rückläufig, diese Kundenabwanderung hat sich allerdings von Quartal zu Quartal abgeschwächt. Für das 4. Jahresquartal 2011 ergab sich schließlich noch ein Minus von 7.000 Vodafone DSL Kunden gegenüber dem vorangegangenen Quartal. Im Jahresvergleich bedeutet dies letztlich einen Rückgang um insgesamt 1,7 Prozent, bzw. 61.000 DSL Verträge. Der Service-Umsatz der Festnetz-Sparte fiel in diesem Zeitraum um 0,8 Prozent auf 537 Mio. Euro.
Geht es nach Vodafone, soll der klassische Festnetz-Anschluss jedoch ohnehin nach und nach durch den neuen Mobilfunk-Standard LTE ersetzt werden. Zum Jahresende umfasste das Vodafone LTE Netz 1.700 Basis-Stationen und deckte damit bereits mehr als 8 Mio. Haushalte ab. Entsprechende LTE Angebote wurden zum 31. Dezember 2011 von rund 88.000 Kunden genutzt. Nachdem der LTE Ausbau gemäß den Vorgaben der Bundesnetzagentur zunächst in den sogenannten "Weißen Flecken" vorangetrieben wurde, kann Vodafone seine LTE Tarife mit Düsseldorf inzwischen auch in der ersten deutschen Großstadt anbieten.
Mehr Zahlen und Hintergrundinformationen zu den wichtigsten Entwicklungen auf dem deutschen Breitband-Markt bietet der DSLWEB Breitband Report Q4 2011.
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