Breitbandmarkt Q2 2012: Telekom mit soliden Zahlen

In ihrem heute veröffentlichten Geschäftsbericht zum Q2 2012 zeigt sich die Deutsche Telekom zufrieden mit den insgesamt "sehr soliden" Kennzahlen. So blieb etwa der Gesamtumsatz des Konzerns mit 14,4 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr "praktisch stabil" (- 0,7%) und auch der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag mit 4,7 Mrd. € auf Vorjahres-Niveau. Auf dem deutschen Heimatmarkt ist der Umsatz im Vergleich zum Q2 2011 um 3,1 Prozent auf 5,61 Mrd. Euro zurückgegangen - vor allem aufgrund der stark rückläufigen Sprachtelefonie.
Zahl der Telekom DSL Kunden nimmt weiter zu
Während die meisten anderen DSL Anbieter aktuell mit effektiven Anschlussverlusten zu kämpfen haben, konnte die Telekom ihre DSL Kundenbasis auch im Q2 2012 weiter ausbauen und steigerte die Zahl ihrer DSL Verträge um 47.000 auf 12,41 Millionen. Rund 722.000 Telekom Kunden nutzen dabei statt eines klassischen ADSL-Zugangs einen VDSL Highspeed-Anschluss.
Trotz der Zugewinne an DSL Verträgen geht die Zahl der Telekom-Festnetzanschlüsse aber insgesamt weiter zurück. Allerdings fielen diese Netto-Anschlussverluste so gering aus wie lange nicht mehr und lagen mit 236.000 volle 20 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Gehörig an Schwung hat die Vermarktung des Fernseh-Angebots der Telekom gewonnen. Seit dem Q2 2011 ist die Zahl der Telekom Entertain Kunden um 41 Prozent auf 1,83 Millionen angewachsen, wobei allein im Q2 2012 rund 100.000 Entertain-Verträge hinzugekommen sind. Einen entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung dürfte die im Q2 2011 eingeführte Produktvariante Telekom Entertain Sat gehabt haben, die im Gegensatz zum ursprünglichen IPTV-Service eine Mischung aus Satelliten-TV und Video on Demand bietet. Allein im Q2 konnte die Telekom bei den Entertain Sat-Kunden um 47.000 auf 239.000 zulegen.
Rückgängige Service-Umsätze im Mobilfunk
Im Mobilfunkbereich stieg die Zahl der Kundenverträge im Q2 2012 um 464.000 auf rund 35,5 Millionen an. Trotz der Kundenzugewinne entwickelten sich die Mobilfunk-Serviceumsätze jedoch "erneut nicht zufriedenstellend" und sind im Jahresvergleich um 1,0 Prozent zurückgegangen. Einer der Hauptgründe hierfür ist die inzwischen wie im Festnetz-Bereich stark rückläufige Sprachtelefonie. Dies konnte auch nicht durch die weiterhin steigenden Umsätze im Bereich der mobilen Datendienste kompensiert werden, die inzwischen 29 Prozent des Durchschnittumsatzes pro Kunde ausmachen.
Mehr Zahlen und Hintergrundinformationen zu den wichtigsten Entwicklungen auf dem deutschen Breitband-Markt bietet der DSLWEB Breitband Report.
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