DSL Modem

Der Signalumwandler für den Weg ins World Wide Web

Beim klassischen DSL Anschluss dient die Telefondose als das Tor zum World Wide Web. Um die Internetverbindung herzustellen, wird jedoch noch ein sogenanntes DSL Modem benötigt, das zwischen den Telefonanschluss und die eigenen Endgeräte geschaltet wird. Diese Modem-Funktion übernehmen heute multifunktionale WLAN Router.

von Oliver Feil
Aktualisiert 25.04.2019
DSL Modem Info: Alle DSL Modems im Überblick
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DSL Modem kommt in Verbindung mit Router ins Haus

Das DSL Modem ist heute meist kein eigenes Gerät mehr, sondern ist als fester Bestandteil in DSL Hardware verbaut, die darüber hinaus noch etliche weitere Funktionen erfüllt. Ein moderner "WLAN Router" ist heute Modem, Router, WLAN-Empfänger, Telefonanlage und Medienserver in einem.

Aktuelle DSL Modem Hardware im Überblick

In der folgenden Tabelle finden sich aktuelle Hardware-Modelle mit Modem Funktion. Alle aufgeführten Geräte sind im Rahmen von Komplettangeboten für Internet und Telefon erhältlich, die auf dem jeweiligen Hardwareprofil näher vorgestellt werden.

Weiter unten finden sich auch noch Informationen zu weiteren Geräten. Auch Hardware-Modelle, die mittlerweile nicht mehr vertrieben werden, sind aufgeführt. Derzeit setzen die Internetprovider auf folgende Endgeräte:

Icon WLAN für Zuhause

WLAN

Modell Anschluss-Technik WLAN/
Sicherheit
Anschlüsse
1&1 HomeServer

1&1 HomeServer (7520)

  • ADSL2+
  • VDSL2
  • VDSL2 Vectoring
  • bis 300 Mbit/s

WLAN ac + n
1.266 Mbit/s

WPA2, WPA, WEP

  • 1x analoge Telefone
  • 6x DECT Telefone
  • 1x USB 2.0
  • 2x LAN 1.000 MBit/s
  • 2x LAN 100 MBit/s
1&1 HomeServer+

1&1 HomeServer+

  • ADSL2+
  • VDSL2
  • VDSL2 Vectoring
  • bis 300 Mbit/s

Wi-Fi 6
2.400 Mbit/s

WPA3, WPA2

  • 1x analoge Telefone
  • 6x DECT Telefone
  • 1x USB 2.0
  • 4x LAN 1.000 MBit/s
1&1 HomeServer Speed+

1&1 HomeServer Speed+

  • ADSL2+
  • VDSL2
  • VDSL2 Vectoring
  • bis 300 Mbit/s

Wi-Fi 6
3.600 Mbit/s

WPA2, WPA 3/2

  • 2x analoge Telefone
  • 6x DECT Telefone
  • 2x USB 3.0
  • 4x LAN 1.000 MBit/s
AVM Fritz!Box 7590 AX mit Wi-Fi 6

AVM Fritz!Box 7590 AX

  • ADSL2+
  • VDSL2
  • VDSL2 Vectoring
  • bis 300 Mbit/s

Wi-Fi 6
3.600 Mbit/s

WPA2, WPA 3/2

  • 2x analoge Telefone
  • 1x ISDN
  • 6x DECT Telefone
  • 2x USB 3.0
  • 4x LAN 1.000 MBit/s
AVM Fritz!Box 7530 AX

AVM Fritz!Box 7530 AX

  • ADSL2+
  • VDSL2
  • VDSL2 Vectoring
  • bis 300 Mbit/s

Wi-Fi 6 (WLAN ax)
2.400 Mbit/s

WPA3, WPA2, WPA

  • 1x analoge Telefone
  • 6x DECT Telefone
  • 1x USB 2.0
  • 4x LAN 1.000 MBit/s
1&1 Business Server

1&1 BusinessServer

  • ADSL2+
  • VDSL2
  • VDSL2 Vectoring
  • bis 100 Mbit/s

WLAN ac + n
2.533 Mbit/s

WPA2, WPA, WEP

  • 2x analoge Telefone
  • 1x ISDN
  • 6x DECT Telefone
  • 2x USB 3.0
  • 4x LAN 1.000 MBit/s
o2 HomeBox 3

o2 HomeBox 3

  • ADSL2+
  • VDSL2
  • VDSL2 Vectpring
  • bis 1.000 Mbit/s

Wi-Fi 6 (WLAN ax)
10,7 Gbit/s

WPA3, WPA2

  • 2x analoge Telefone
  • 2x USB 2.0
  • 2x LAN 1.000 MBit/s
  • 6x DECT Telefone
Telekom Speedport Smart 4

Telekom Speedport Smart 4

  • ADSL2+
  • VDSL2
  • VDSL2 Vectoring
  • bis 1.000 Mbit/s

Wi-Fi 6 (WLAN ax)
6.000 Mbit/s

WPA3, WPA2

  • 1x analoge Telefone
  • 5x DECT Telefone
  • 4x LAN 1.000 MBit/s
  • 1x USB
Telekom Speedport Pro Plus

Telekom Speedport Pro Plus

  • ADSL2+
  • VDSL2
  • Glasfaser
  • LTE

WLAN ax, ac + n
9.700 Mbit/s

WPA / WPA2

  • 2x analoge Telefone
  • 5x DECT Telefone
  • 3x LAN 1.000 MBit/s
  • 1x WAN
  • 2x USB 3.0
Vodafone Easybox 805

Vodafone Easybox 805

  • ADSL2+
  • VDSL2
  • VDSL2 Vectoring
  • bis 250 Mbit/s

WLAN ax + ac
1.500 Mbit/s

WPA3, WPA2, WPA

  • 2x analoge Telefone
  • 2x USB
  • 4x LAN

Weitere Modelle:


Anschlusstechnik & Geschwindigkeit: Welches DSL Modem benötige ich?

Wie auf der Geräte-Übersicht oben zu sehen, unterstützen einzelne Modems sowohl unterschiedliche Anschlusstechnologien als auch verschiedene Übertragungsgeschwindigkeiten. Soll das Gerät an einem DSL Anschluss eingesetzt werden, muss zwischen vier Techniken unterschieden werden: ADSL, dessen Nachfolger ADSL2+ und dem modernen VDSL sowie der Erweiterung VDSL Vectoring.

Technik maximale
Übertragungsrate
schnellste
Anschlussart

ADSL

8 Mbit/s

DSL 6000

ADSL2+

24 Mbit/s

DSL 16000

VDSL

50 Mbit/s

VDSL 50

VDSL Vectoring

100 Mbit/s

VDSL 100

Die gute Nachricht: DSL Modems sind generell abwärtskompatibel, das heißt ein neues Gerät kommt auch mit den älteren Anschluss-Technologien klar. Außerdem sind alle DSL Modems, die aktuell vertrieben werden, zumindest für den ADSL 2+ Standard geeignet.

Wer sich neue DSL Hardware zulegt, muss also eigentlich nur darauf achten, ob sie ausschließlich an einem herkömmlichen DSL Anschluss (bis zu DSL 16000) genutzt werden oder ob sie an einem VDSL Zugang (VDSL 25 oder VDSL 50 oder VDSL 100) zum Einsatz kommen soll. Denn während ein VDSL Modem in der Regel auch mit langsameren DSL Verbindungen zurechtkommt, funktioniert dies andersherum nicht.

Für andere Technologien wie Kabel Internet oder LTE werden spezielle Geräte benötigt. Mehr dazu finden sie auf unserer Hardware-Hauptseite unter dem Punkt Weitere Arten der Internet Hardware.

Modem oder Router?

In der Regel dient die DSL Hardware sowohl als Modem als auch als Router und verfügt über Anschlussmöglichkeiten für mehrere Endgeräte. Daher werden die Begriffe "Modem" und "Router" oft synonym, also austauschbar, gebraucht. Aber Achtung: Es gibt auch DSL Modems, die tatsächlich nur einen einzelnen Netzwerkanschluss bieten! 


Begriffserklärung & Funktionsweise DSL Modem

Die Bezeichnung Modem setzt sich aus den Begriffen "Modulator" und "Demodulator" zusammen. Die Aufgabe des Modems ist es, digitale Nutzsignale für die Übertragung über weite Strecken in ein hochfrequentiges Trägersignal umzuformen (Modulation) und eingehende Trägersignale zurückzuwandeln (Demodulation).

Bei den ersten massentauglichen Modems handelte es sich um sogenannte Akustikkoppler. Diese wurden nicht direkt an die Telefondose angeschlossen, sondern mit dem Telefonhöhrer verbunden und nutzten dessen Mikrofon und Lautsprecher für den Empfang und Versand der Datensignale. Um die beiden digitalen Zustände 'Eins' und 'Null' auszudrücken, wurde dabei jeweils ein Ton einer bestimmten Frequenz übertragen. Da die anfragende und antwortende Stelle dafür unterschiedliche Frequenzen nutzten, konnten beide simultan über die gleiche Leitung senden. Die Datenrate dieser frühen Modems war üblicherweise auf 300 Baud begrenzt, was in etwa 0,3 kbit/s entspricht.

Bei einem modernen DSL Modem erfolgt die Datenübertragung nicht mehr auf den gleichen Frequenzen wie die Sprachübertragung. Stattdessen wird das DSL Signal auf einem eigenen, höher gelegenen Frequenzbereich transferiert.

Weitere Funktionen der DSL Hardware

Die DSL Hardware übernimmt heute in der Regel gleich mehrere Funktionen. Je nach Einsatzzweck muss also abgewägt werden, welche Leistungsmerkmale entscheidend sind. Hier gehen wir genauer auf die Funktionen ein:

Modem Funktion

Router Funktion

WLAN Funktion

Telefonie Funktion

Medienserver Funktion


Kurzübersicht: DSL Modem richtig anschließen

Wie das DSL Modem genau anzuschließen ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Ausschlaggebend ist hier vor allem die Art des Telefonanschlusses, also ob es sich um einen klassischen analogen Telefonanschluss, einen ISDN-Anschluss oder einen sogenannten VoIP-Anschluss handelt, bei dem die Telefonie über die Internet-Verbindung abgewickelt wird.

Generell gilt dabei aber: Eventuell benötigte Zusatz-Geräte wie DSL-Splitter (analog & ISDN) oder NTBA (ISDN) werden vom Provider mitgeliefert. Abgesehen vom DSL Modem gibt es also keine zusätzliche Hardware zu besorgen - die Komponenten müssen nur korrekt angeschlossen werden.

Wer sich nicht weiter mit der Materie beschäftigen möchte, dem bieten die meisten DSL Provider bei der Bestellung die Möglichkeit, einen Installations-Service zu buchen. Dieser richtet Anschluss, Hardware und bei Bedarf auch den Rechner ein. Ansonsten steht in der Regel eine Hotline bereit, über die sich technische Probleme bei der Installation klären lassen.

DSL Modem am analogen Telefonanschluss

In den meisten Fällen gestaltet sich der der Anschluss des DSL Modems aber nicht weiter kompliziert. Die Grafik oben zeigt bereits eine komplexere Variante, bei der ein sogenannter DSL-Splitter zwischen die Telefondose und das Modem geschaltet ist.

Beim analogen Telefonanschluss und ISDN-Anschluss werden sowohl das Telefonsignal, als auch die Daten über die Telefonleitung gesendet. Auf Empfängerseite müssen diese Signale wieder voneinander getrennt werden - genau das ist die Aufgabe des DSL Splitters.

Verfügt das Modem über einen eigenen Splitter, kann es allerdings direkt mit der Telefondose verbunden werden. Die Steckplätze für das Telefon finden sich dann am Modem.

DSL Modem am VoIP Anschluss

Eine andere Variante des Telefonanschlusses ist der mittlerweile sehr weit verbreitete "Next Generation Network"- oder VoIP-Anschluss. Bei der "Voice over IP"-Technologie werden die Sprachinformationen statt über die Telefonleitung über die Internetverbindung gesendet. Der Splitter kann deshalb meist entfallen, denn bei dieser Technik wird das Modem einfach mit der Telefondose verbunden.

DSL Modem mit Router kombinieren

Handelt es sich bei der DSL Hardware um ein einfaches Modem ohne Routerfunktion, kann ohne Zusatzgeräte tatsächlich nur ein einzelner Rechner mit dem Internet verbunden werden. Hier hilft übrigens auch kein Netzwerk-Hub oder Switch mit zusätzlichen LAN-Zugängen - zwar lassen sich so mehrere Geräte anschließen, das Modem kann aber auch dann immer nur eines gleichzeitig online bringen.

Um Abhilfe zu schaffen, kann aber ein externer Router an das Modem angeschlossen werden. Das Modem baut dann die Internetverbindung auf und der Router regelt den Datenverkehr im Netzwerk. Dieser Aufbau kommt gerade bei Kabel Internet recht häufig zum Einsatz, da noch vergleichsweise wenige Kabelmodems mit einem eigenen WLAN-Funkmodul ausgestattet sind. Das Funknetzwerk kann hier aber stattdessen von einem zusätzlich angeschlossenen WLAN Router aufgebaut werden.

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