Deutsche Glasfaser Ausbau

Bundesweit nutzen die allermeisten Haushalte immer noch die "gute alte" Telefondose für den Weg ins Internet. Doch die Telefondose basierend auf Kupferleitungen kann nur eingeschränkte Internet-Geschwindigkeiten ermöglichen. Zudem sind die Leitungen anfällig für Störungen und insbesondere den Anforderungen der Zukunft nicht gewachsen. Das Thema der Stunde beim Festnetz-Internet lautet deshalb: Glasfaserausbau.

Projekte für die Verlegung neuer Glasfaserleitungen laufen im gesamten Bundesgebiet. Mehr und mehr Privathaushalte und Gewerbegebiete bekommen einen Glasfaser Hausanschluss, bei dem die modernen Lichtwellenleiter bis ins Gebäude und die Wohnungen des Endkunden reichen. Deshalb spricht man auch von Fiber-to-the-Home (FTTH) und Fiber-to-the Building (FTTB). Diese Breitbandnetze sorgen dann für stabiles Internet mit sehr hohen Geschwindigkeiten. Die neuen Netze sind zudem für den weiter wachsenden Bandbreiten-Bedarf bestens gerüstet.

Bundesländer für den Deutsche Glasfaser Netzausbau

Einer der führenden Glasfaser Anbieter trägt die Glasfaser auch im Namen: Deutsche Glasfaser. Das Unternehmen setzt rein auf FTTH-Leitungen und verlegt die modernen Anschlüsse insbesondere in bisher unterversorgten Gebieten. Deshalb laufen Deutsche Glasfaser Ausbauprojekte vor allem in ländlichen Regionen - aktuell in 14 der 16 Bundesländer:

• Baden-Württemberg
• Bayern
• Brandenburg
• Bremen
• Hessen
• Mecklenburg-Vorpommern
• Niedersachsen
• Nordrhein-Westfalen
• Rheinland-Pfalz
• Saarland
• Sachsen-Anhalt
• Sachsen
• Schleswig-Holstein
• Thüringen

Je nach Bundesland werden derzeit viele Ausbauprojekte parallel unternommen. Ob der eigene Kreis und der eigene Wohnort ebenfalls dabei ist, können Verbraucher auf der Internetseite von Deutsche Glasfaser prüfen. Zudem bestehen in Ausbauregionen Servicepunkte, in denen sich Anwohner informieren können.

Ausbaugebiete prüfen

Wer innerhalb eines ausgezeichneten Ausbaugebiets wohnt, kann sich für einen kostenlosen Deutsche Glasfaser Hausanschluss registrieren. Heißt: Deutsche Glasfaser verlegt die Glasfaserkabel kostenfrei von der Straße bis ins Gebäude und in die Wohnung, sofern Anwohner rechtzeitig ihr Einverständnis geben. Dafür müssen sie sich vorab für einen Glasfaser Internet Tarif entscheiden. Der neue Internet Vertrag löst nach Fertigstellung des Glasfaseranschlusses z.B. einen alten Vertrag für DSL oder Kabel Internet ab. Verbraucher zahlen also lediglich eine monatliche Grundgebühr für ihr Internet, die Verlegearbeiten werden nicht in Rechnung gestellt.

Konkret läuft der Deutsche Glasfaser Ausbau in fünf Phasen ab. Zunächst findet die erwähnte Vorvermarktung statt, hierbei wird die Nachfrage nach Glasfaser Internet vor Ort gebündelt. Es müssen mindestens 33% der Haushalte einen Vorvertrag abschließen. Erst danach, wenn genug Leute mitmachen, geht es mit dem eigentlichen Ausbau los.

• Nachfragebündelung
• Prüfung
• Planungsphase
• Bauphase
• Netz aktiv

Bevor die Bagger und Technikwagen anrollen, geht es in die Planungsphase. Der Erschließung des Orts und die Verlegung von Leitungen wird geplant, Behörden müssen die Bauarbeiten genehmigen. In der Bauphase errichtet Deutsche Glasfaser zunächst einen Point-of-Presence, der die Gemeinde bzw. den Stadtteil ans Glasfasernetz anbindet. Schließlich geht es mit der Verlegung von Glasfaserleitungen durch die einzelnen Straßenzüge weiter.

Im letzten Schritt verlegen Techniker die Glasfaserkabel vom Straßenrand bis ins Gebäude. Dies geschieht in der Regel unterirdisch mittels einer Erdrakete, sodass der Weg bis ans Gebäude unversehrt bleibt. Schließlich gelangt die Glasfaser durch eine kleine Öffnung in der Außenwand ins Innere des Gebäudes. Dieser finale Schritt dauert meist nur einen Tag. Am Hausübergabepunkt, ind der Regel im Keller, werden die antretenden Glasfaserleitungen gebündelt.

Leerrohre im Gebäude: Selbst verlegen oder Servicepaket buchen?

Am Hausübergabepunkt beginnt der Leitungsweg innerhalb eines Gebäudes. Von dort sollte die Glasfaser bis in die Wohnung bzw. einen anderen zentralen Punkt im Haus gelangen, wo der Glasfaser-Teilnehmeranschluss mit dem Netzabschluss entsteht ("Glasfaserdose"). Den Leitungsweg im Gebäude können Bewohner selbst vorbereiten, indem sie Leerrohre verlegen. Wer dies nicht selbst machen möchte, kann mitunter ein "Servicepaket Leitungsweg" beim örtlichen Baupartner buchen. Gerade in neueren Gebäuden lassen sich mitunter auch vorhandene Leerrohre nutzen. Aber Achtung: Deutsche Glasfaser gibt genaue Anforderungen für die Leerrohre an. Diese gilt es zu beachten, um etwaige Kabelschäden zu vermeiden:

• Leerrohre mit min. 10 mm Durchmesser
• Rohre mit glatter Innenseite und ohne Riffelung
• Minimaler Biegeradius: 60 mm
• Keine Verwendung von Rohrbögen

Die Durchführung der Glasfaserkabel durch die Leerrohre erledigt später ein Techniker, der den Glasfaseranschluss bis zum Modem verlegt. Nach Abschluss der Bauphase wird der neue Netzabschnnitt aktiviert. Der neue Glasfaseranschluss wird geschaltet.