1&1 5G Verfügbarkeit
Ausblick auf die 1&1 5G Netzabdeckung
Die 1&1 AG ist endlich ein waschechter Mobilfunk-Netzbetreiber. Im Laufe der nächsten Jahre will 1&1 ein brandneues, vollständig virtuelles Handynetz aus dem Boden stampfen, das Deutschland mit 5G versorgen soll. An vielen Standorten ist das 1&1 5G Handynetz bereits verfügbar. Wir klopfen ab, welche 5G Ausbauziele der Provider verfolgt - und was das für die 1&1 5G Abdeckung bedeutet.

1&1 5G zu Hause
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Wo ist 1&1 5G zu bekommen?
1&1 5G erstmals verfügbar
Den ersten Schritt hat 1&1 bereits Ende 2022 getan. Im Dezember 2022 wurde das eigene 5G Netz an den ersten Standorten in Frankfurt am Main und in Karlsruhe freigeschaltet. Allerdings zunächst nur für ein bestimmtes 5G-Produktn nämlich den "Fixed-Wireless" Dienst 1&1 5G zu Hause, der als Alternative zum Internet über DSL, Glasfaser oder Kabel zum Einsatz kommt.
Die Mobilfunktarife für Smartphones und Co. im frisch gebackenen 1&1-Netz haben noch etwas länger auf sich warten lassen. Erst seit Dezember 2023 ist das neue Mobilfunk-Netz auch für die Nutzer der 1&1 Allnet Flats und Daten-Tarife verfügbar.
1&1 5G Verfügbarkeit soll 2024 kräftig steigen
Nach einer extrem schwierigen Anlaufphause nimmt der 1&1 5G Netzausbau nun langsam Fahrt auf. Anfang 2024 bringt es 1&1 so immerhin auf rund 1.000 eigene Mobilfunk-Standorte, die zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht alle aktiv funken. Die technische Infrastruktur im Hintergrund steht, jetzt beginnt die Aufholjagd bei den Antennenstandorten.
Die große Versorgungsverpflichtung bis Ende 2030 lautet indes weiterhin: Spätestens dann muss 1&1 rund 50 Prozent aller Haushalte in Deutschland mit seinem eigenem Handynetz erreichen. Dafür will das Unternehmen etwa 12.600 Funkmasten und über 500 regionale Rechenzentren freischalten.

1&1 5G Verfügbarkeit für Smartphones und Co.
Wie sieht es derweil mit 1&1 Mobilfunktarifen inklusive 5G aus? 1&1 hat bereits Tarife für Smartphones mit 5G im Programm. 1&1 Kunden genießen dabei vollen 5G-Highspeed mit Datenraten bis 500 Mbit/s im Download. Ist vor Ort (noch) kein 5G verfügbar, dann kommt immer die LTE-Technologie zum Einsatz, welche ebenfalls hohe Datenraten garantiert. Neukunden können mit den 1&1 All-Net-Flat Varianten S, M, L, XL und XXL sowie den Datentarifen den 5G Zugang nutzen.
Falls an einem bestimmten Standort 1&1 5G verfügbar ist, surfen und telefonieren Kunden im 1&1-Netz. Ansonsten springt immer per National Roaming das Telefónica-Netz ein. Während der Bauphase des neuen 1&1 Netzes greifen Kunden also in nicht versorgten Gebieten automatisch auf Antennen des Roaming-Partners zurück. Der Empfang wird so deutschlandweit und unterbrechungsfrei gewährt. Bis Sommer 2024 steht allerdings noch eine große Änderung an - dann nämlich wechselt 1&1 den Roaming-Partner und nutzt fortan das Vodafone Netz mit.
Verfügbarkeit von 1&1 5G zu Hause
Die Verfügbarkeit von 1&1 5G zu Hause steigt mit jedem zusätzlichen 5G-Sendemast, entsprechend dürften Verbraucher die Alternative zu DSL- und Kabel Internet künftig häufiger buchen können. Momentan fällt die 1&1 5G zuhause Verfügbarkeit jedoch noch äußerst gering aus. Nutzer prüfen am besten per Adress-Abfrage, welches Produkt konkret an ihrem Wohnort erhältlich ist und dabei welche Internet-Geschwindigkeiten liefert.
1&1 baut OpenRAN-Mobilfunknetz für 5G
1&1 setzt beim Bau des neues 5G-Netzes auf die sogenannte OpenRAN-Technologie. Hierbei handelt es sich um ein vollständig virtuelles Netz, welches die Netzinfrastruktur cloud-basiert bereitstellt. Offene, standardisierte Schnittstellen ermöglichen eine Kombination von Komponenten beliebiger Hersteller, sodass 1&1 nicht auf Teile eines einzelnen Herstellers angewiesen ist. Zudem kann das Unternehmen schneller auf Entwicklungen reagieren und Innovationen implementieren. Konkret verbauen Techniker Server von DELL und Supermicro, Router von Cisco, Software von Rakuten, Mavenir und Altiostar sowie Antennen von NEC und Communications Components (CCI).
Jeder neue 1&1-Funkmast wird mit Gigabit-Antennen bestückt, die per Glasfaser an regionale Edge-Rechenzentren angeschlossen sind. Die Abstände zwischen Antennen und Edge-Rechenzentren sind kurz, was sehr geringe Datenlaufzeiten und Echtzeitfähigkeit erlaubt. Nutzer sollen so vom bestmöglichen 5G Highspeed mit niedriger Latenz profitieren.
So geht's weiter: Ausbau von 5G nach dem 1&1 Netzstart
Nach dem Startschuss für das öffentliche 1&1 5G Netz dürfte der Ausbau in den kommenden Jahren kontinuierlich vorangehen. Einen großen Sprung soll die 1&1 5G Verfügbarkeit schließlich 2026 machen. Erst dann werden nämlich auch die wichtigen Frequenzen aus dem 2 GHz Band freigegeben. Nur über diese kann auch die 5G Netzabdeckung in der Fläche angegangen werden - die ersten verfügbaren Frequenzen schaffen nämlich auch unter Idealbedingungen lediglich 5G Reichweiten von wenigen Hundert Metern. Selbst im urbanen Raum ist so eine enorme Dichte an Antennenstandorten nötig, um eine angemessene 1&1 5G Verfügbarkeit herzustellen.
Frequenzen | Blöcke | Auktionspreis | Freigabe ab |
---|---|---|---|
3,6 GHz |
5 x 10 MHz |
334,997 Mio. € |
2021 |
2 GHz |
4 x 5 MHz |
735,190 Mio. € |
2026 |
Auflagen für die 1&1 5G Verfügbarkeit
Allen Netzbetreibern, die im Frühjahr 2019 5G Frequenzen ersteigert haben, wurden von der Bundesnetzagentur bestimmte Ausbauverpflichtungen auferlegt. Für den Neueinsteiger 1&1 wurden die 5G Auflagen allerdings entsprechend entschärft. Während die Etablierten einen langen Katalog von spezifischen Vorgaben zu erfüllen haben, muss 1&1 in erster Linie bestimmte Maßgaben in Sachen Bevölkerungsabdeckung erreichen.
Dabei bezieht sich übrigens nur die erste feste Zielvorgabe ausdrücklich auf die 1&1 5G Verfügbarkeit. Diese sah ursprünglich vor, dass 1&1 bis Ende 2022 bereits mindestens 1.000 5G Basisstationen im aktiven Betrieb haben muss. Aufgrund von Lieferproblemen für die benötigte Technik wurde das Ziel zunächst deutlich verfehlt und erst Ende 2023 erreicht. Ansonsten geht es allgemein um die künftige 1&1 Netzabdeckung: Bis Ende 2030 muss 1&1 die Hälfte der deutschen Haushalte mit Mobilfunk versorgen können.
Zeitpunkt | Ausbauvorgaben |
---|---|
Ende 2023 |
mindestens 1.000 5G Basisstationen |
Ende 2030 |
Mobilfunk-Versorgung von mindestens 50% der deutschen Haushalte |
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